DER PRINZENPALAST
Der Prinzenpalast ist Teil des Schlosses in Ostrov und ein unübersehbares Wahrzeichen des Schlossparks. Der Bau wurde 1685 von Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg begonnen und 1696 von seiner Tochter Franziska Sibylla Augusta mit ihrem Ehemann Ludwig Wilhelm, Markgraf von Baden-Baden, abgeschlossen. Das Gebäude stammt vom Hofbaumeister Johann Sockh. Ursprünglich hatte das Gebäude drei Flügel. Zuvor war der Prinzenpalast mit dem Schloss und dem Weißen Tor verbunden. Nach dem Brand im Jahr 1795 wurde der Westflügel zurückgebaut und der Innenhof öffnete sich nun vollständig zum Schlosspark. An die massive Treppe am Prinzenpalast schließen sich ein Wasserparterre und dekorativ geformte Wasserflächen und Brunnen an. Eine der größten Attraktionen, die Archäologen beim Wiederaufbau des Prinzenpalastes entdeckten, sind die Überreste des Diana-Bades – einem barocken Bad im Keller des südlichen Teils des Gebäudes. Im 17. Jahrhundert war dies ein großzügig konzipierter Raum, ähnliche Bäder konnte man nur in den Residenzen der damaligen reichsten Herrscher vorfinden. Der Rest des Bades wurde professionell konserviert und ist leider nicht mehr zu besichtigen. Das freigelegte Deckengemälde mit der Göttin Diana erinnert an dieses Bad. Dieses kann man in der Kinderecke der Stadtbibliothek entdecken, die dort beheimatet ist. Der Gesamtbetrag für den Wiederaufbau betrug 63 Mio. Kronen. Der Prinzenpalast wurde mit dem Preis „Bau des Jahres der Region Karlsbad 2012“ ausgezeichnet.
Zu ausgewählten Zeiten für die Öffentlichkeit zugänglich
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Václav Havel Orangerie – ein Raum für Ausstellungen, Konzerte und Präsentationen